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Die kleinste Einheit, die in den beiden folgenden Parametern benutzt wird, ist die "Bildlinie". Diese Bezeichnung stammt noch vom DIGISET 50T1, einem Kathodenstrahlbelichter, für den das TUSTEP-Satzprogramm Ende der 60er Jahre zunächst entwickelt wor- den war. Eine Bildlinie betrug dort 1/50 einer Geviertbreite (bei einer 9-Punkt-Schrift also 9/50 Punkt). Bei PostScript wird die Dickte in Vielfachen von 1/1000 Geviert angegeben. AUS Austreiben der Zeilen. [XI] <0 0 0 1/10 1/3 1 0> IFLATT Angaben zum Austreiben der Zeilen <0> 0 = Blocksatz (Zeilen austreiben) <0 = Fehlen in einer Zeile zur vollen Satz- breite noch mehr als │IFLATT│ Bildlini- en, so wird die Zeile nicht ausgetrie- ben. >0 = Müssten in einer Zeile die Spatien beim Austreiben um mehr als IFLATT Bildlinien vergrößert werden, so wird die Zeile nicht ausgeglichen. IEINZR 0 = kein rechter Einzug in Ausgangszeilen ( = letzte Zeile eines Abschnitts) <0> 1 = rechter Einzug (mind. 10 Punkt) in Aus- gangszeilen IZENTE Mindest-Einzug für Zeilen, die auf Mitte zen- triert werden sollen; wenn nicht 0, wird in dem zu zentrierenden Bereich keine Silben- trennung durchgeführt. <0> ISPMIN Toleranzgrenze für Spatien-Verringerung ohne Fehlerkommentar. <1/10> Der Betrag, um den eine Verringerung ohne Fehlerkommentar maximal vorgenommen werden soll, kann in Bildlinien oder in Geviert- Bruchteilen angegeben werden. ISPPL Toleranzgrenze für Spatien-Vergrößerung ohne Fehlerkommentar. <1/3> Der Betrag, um den eine Vergrößerung ohne Fehlerkommentar maximal vorgenommen werden soll, kann in Bildlinien oder in Geviert- Bruchteilen angegeben werden. ISPUNT Untergrenze für Spatienbreite <1> Zu lange Zeilen werden nur so weit zusammen- geschoben, dass die in Bildlinien angegebene Spatienbreite nicht unterschritten wird. IRNDAU Angabe, um wieviele Bildlinien die Zeichen Divis, Punkt, Komma und Apostroph am rechten Rand von ausgetriebenen oder rechts zentrier- ten Zeilen über den Satzspiegelrand hinausra- gen sollen, um einen optischen Randausgleich zu erreichen. Sollen Divis, Punkt, Komma und Apostroph ganz über den Satzspiegelrand hin- ausragen, so ist 999 anzugeben. <0> SIL Silbentrennung. [XI] <0 1/6 1/12 5 2 2 4> ITRENN 0 = Silbentrennung wird durchgeführt <0> 1 = auch fester Ausschluss wird (ohne Divis) abtrennbar 2 = Silbentrennungen der QUELL-Datei bleiben unberücksichtigt. Falls ein Wort getrennt werden muss, das in der QUELL-Datei getrennt ist, wird die Trennung der QUELL-Datei nach Mög- lichkeit beibehalten, es sei denn, dass dies durch die Angabe 2 zu ITRENN ver- hindert wird. Silbentrennungen aus der QUELL-Datei ignoriert das Programm für neue Trennversuche jedoch - trotz Angabe von 2 zu ITRENN - nur im "1. Durchlauf" (vgl. Parameter LAU); in allen anderen Fällen werden sie bei neuen Trennversu- chen berücksichtigt. 3 = wie 1 + 2 10,11,12,13 = wie 0,1,2,3, jedoch darf "-" auch nach Ziffer oder nach \ als Trennstelle benutzt werden. -1 = keine Silbentrennung außer an den durch "\" bezeichneten Stellen; zusammenge- setzte Wörter, die Bindestrich enthal- ten, dürfen nach diesem getrennt werden. ISPPOS Silbentrennung nur durchführen, wenn durch das Austreiben der Zeile die Spatien um mehr als ISPPOS Bildlinien vergrößert würden. <1/6> Die Angabe kann in Bildlinien oder in Ge- viert-Bruchteilen erfolgen. Sie wird auch zur Bestimmung der frühestmöglichen Trennstelle eines zu trennenden Wortes herangezogen. ISPNEG Silbentrennung nur durchführen, wenn durch das Aufnehmen des ganzen Wortes in die Zeile die Spatien um mindestens den angegebenen Wert verringert würden. <1/12> Die Angabe kann in Bildlinien oder in Ge- viert-Bruchteilen erfolgen. Sie wird auch zur Bestimmung der spätestmöglichen Trennstelle eines zu trennenden Wortes herangezogen. ITRENW Nur Wörter mit mindestens ITRENW Buchstaben trennen <5> ITRNV Mindestzahl von Buchstaben, die bei Silben- trennung vor dem Divis stehen müssen <2> ITRNH Mindestzahl von Buchstaben, die bei Silben- trennung hinter dem Divis stehen müssen <2> NTRNS Zahl von aufeinander folgenden Silbentrennun- gen, ab der ein Fehlerkommentar ausgegeben werden soll <4> RSR Rechtschreibreform von 1996: Trennregeln. [I] <1> NEUREG Angabe, ob bei der Silbentrennung die Regeln von 1901/1902 oder die von 1996 angewandt werden sollen (betrifft insbesondere die Trennung von ck und st): 0 = Silbentrennung nach den alten Regeln von 1901/1902; ck wird als \\^^k-k getrennt; in den Eingabedaten vorhandene Silben- trennungen k-k und \\^^k-k wird immer zu ck, es sei denn, an der selben Stelle würde wieder getrennt. -1 = wie 0, jedoch wird in den Eingabedaten vorhandene Silbentrennung k-k nur dann zu ck, wenn sie mit \\^^ vor dem "k-" markiert ist. Hinweis: Wenn ein Text zunächst nach alten Regeln gesetzt wurde und die ZIEL- Datei als QUELL-Datei eines weiteren Satzlaufes mit neuen Regeln genutzt wer- den soll, so müssen erst die Trennungen k-k in ck (soweit markiert oder - bei älteren Dateien - ohne Markierung zu- treffend) zurückverwandelt werden und die Markierungen (sie bedeuten Trennver- bot) entfernt werden. 1 = Silbentrennung nach den neuen Regeln von 1996 /\ << >>