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I. Unterteilung des Textes


1. Seitenumbruch

     Die unter 1. genannten Anweisungen müssen zwischen Leerzeichen
     stehen. Zeilenanfang und Zeilenende gelten als Leerzeichen.

     Eine neue Spalte wird nur begonnen, wenn in der aktuellen Spalte
     schon Text (nicht nur übergelaufene Fußnoten) gesetzt wurde.

     Beim Aufruf des Satzprogramms kann über die Spezifikationsangabe
     MODUS=A verlangt werden,  dass  die  automatische  Seiten-  bzw.
     Spaltenaufteilung  unterbleibt  und  nur  an den Stellen Seiten-
     bzw. Spaltenwechsel vorgenommen wird, an  denen  eine  der  hier
     genannten Anweisungen angegeben ist.

     Die Anweisungen zum Seiten- bzw. Spaltenwechsel stehen  in  zwei
     Formen,  mit  drei bzw. mit zwei "&", zur Verfügung. Bei den mit
     drei "&" geschriebenen Anweisungen werden  evtl.  noch  wirksame
     Einschaltungen  und  Einzüge  aufgehoben; es wird auf den Grund-
     text-Schriftgrad umgeschaltet. Mit den mit zwei "&"  geschriebe-
     nen  Seiten- bzw. Spaltenwechselanweisungen ist es möglich, mit-
     ten in einem Abschnitt Seiten- bzw. Spaltenwechsel  vorzunehmen:
     der Schriftgrad wird nicht verändert, Einschaltungen und Einzüge
     werden  nicht  aufgehoben;  ist  Blocksatz verlangt, so wird die
     Zeile vor einer dieser Anweisungen ausgetrieben, wenn sie  nicht
     durch eine Zeilenwechselanweisung abgeschlossen ist.

     Entstehen durch die Anweisungen &&&R&&&{,  &&&L&&&{,  &&&-n&&&{,
     &&&+n&&&{, &&&*n&&&{ Leerseiten, so werden diese mit ausgegeben,
     wenn  es  sich dabei um nicht mehr als 7 unmittelbar aufeinander
     folgende Leerseiten handelt. Dies gilt auch für die entsprechen-
     den, mit nur 2 "&" geschriebenen Anweisungen.

     Siehe auch Anweisung $$$-n$$$ (bedingter Spaltenwechsel, Kapi-
     tel 7.1)

     &&&&        Logisches Dateiende

                 Der Rest des Textes aus der Eingabedatei wird  igno-
                 riert.  Dies gilt auch, wenn &&&& innerhalb von Kom-
                 mentar (also nach &X) steht.

     &&&R&&&{    Neue rechte Seite (= Seite mit ungerader Nummer)

     &&&L&&&{    Neue linke Seite (= Seite mit gerader Nummer)

     &&&N&&&{    Neue rechte oder linke Seite

     &&&S&&&{    Neue Spalte (bei einspaltigem Satz gleichbedeutend
                 mit &&&N&&&{)

     &&&-n&&&{   Seitenwechsel und Weiterschalten der Seitennummer
                 auf Seite n
                 Ist das Programm bereits auf der Seite n oder  einer
                 Seite  mit  einer höheren Nummer angekommen, so wird
                 keine  neue  Seite  begonnen;  die   Steueranweisung
                 &&&-n&&&{  wirkt  dann  wie eine Zeilenwechselanwei-
                 sung.

     &&&+n&&&{   Seitenwechsel und Weiterschalten der Seitennummer um
                 n Nummern

     &&&*n&&&{   Spaltenwechsel und Weiterschalten der (nicht mitge-
                 setzten) Spaltennummer um n Nummern

     Bei den Anweisungen &&&+n&&&{ und  &&&*n&&&{  wird  die  Seiten-
     bzw.  Spaltennummer in jedem Fall um die angegebene Zahl weiter-
     geschaltet, auch wenn gerade eine neue Seite bzw. Spalte  begon-
     nen war (z.B. nach Einschaltung-Ende).

     Wenn beispielsweise genau eine Leerseite gewünscht ist,  ist  es
     also  sicherer,  die Kombination &&&N&&&{ &&&+1&&&{ anstelle der
     Anweisung &&&+2&&&{ zu verwenden.

     
     &&R&&{      Seitenwechsel im Abschnitt, analog zu &&&R&&&{

     &&L&&{      Seitenwechsel im Abschnitt, analog zu &&&L&&&{

     &&N&&{      Seitenwechsel im Abschnitt, analog zu &&&N&&&{

     &&S&&{      Spaltenwechsel im Abschnitt, analog zu &&&S&&&{

     &&-n&&{     Seitenwechsel im Abschnitt, analog zu &&&-n&&&{

     &&+n&&{     Seitenwechsel im Abschnitt, analog zu &&&+n&&&{

     &&*n&&{     Spaltenwechsel im Abschnitt, analog zu &&&*n&&&{

     Bei den Anweisungen zum Seiten- bzw. Spaltenwechsel im Abschnitt
     werden Einschaltungen und Einzüge nicht aufgehoben, der Schrift-
     grad wird nicht verändert; bei Blocksatz wird die Zeile vor die-
     sen Anweisungen ausgetrieben, wenn sie nicht durch eine  Zeilen-
     wechselanweisung abgeschlossen ist.

     &!N(n)­      Einstellen der auszugebenden Seitennummer   auf  den
                 Wert  n. Die Seitennummern in der Ziel- und der Pro-
                 tokoll-Datei werden dadurch nicht beeinflusst.

     &!W         Warten mit Spaltenwechsel bis zum nächsten Wort

                 Neue Spalte frühestens nach dem Zeilenwechsel begin-
                 nen, der nach dem nächsten zu  setzenden  Wort  bzw.
                 Wortteil folgt.

                 In den Anweisungen &{ &&{ &&&{ für  "Titelzeilen-En-
                 de"  ist diese Funktion automatisch enthalten (nicht
                 aber in &n&{).

                 Die Wirkung der Anweisung &!W wird durch die  Anwei-
                 sung  &!Y  sowie durch Spalten- und Seitenwechselan-
                 weisungen wieder aufgehoben.
                 Zeilen, die mit &!W en­den, zählen nicht  als  Huren-
                 kind,  wenn sie als erste Zeile in einer Spalte oder
                 auf einer Seite stehen.

     &!W&!W      Warten mit Spaltenwechsel bis zur nächsten Spalten-
                 wechselanweisung

                 Neue Spalte frühestens bei der näch­sten Anweisung
                 für Spaltenwechsel beginnen.

                 Kommt eine Zeile, in der diese Anweisung steht, beim
                 Satz als erste Zeile in eine neue  Spalte,  so  gilt
                 sie  bei  nachfolgender  Abschnittsgrenze  nicht als
                 Hurenkind.

     &!Y         Aufheben von &!W und &!W&!W

     &!Y(n)­      bedingten Spaltenwechsel vormerken

                 Sind beim nächsten  automatischen  Zeilenwechsel  in
                 der  Spalte  nicht  noch  mindestens n Zeilen (n ist
                 eine einstellige Zahl) frei, so wird eine neue Spal-
                 te begonnen  (wirkt  nicht  vor  Zeilenwechselanwei-
                 sung!)

     &!A         Ausgleichsstelle für kurze Spalten

                 Der nächste Zeilenvorschub ist die  Stelle,  an  der
                 bei  zu  kurzer  Spalte  - nach dem Versuch, bei den
                 "variablen" Vor­schüben max. NAUSGL Zeilen auszuglei-
                 chen (vgl. Parameter HOE) - der gesamte zum Austrei-
                 ben der Spalte nötige Freiraum gegeben werden soll.

                 Variabel sind die Vor­schübe vor und nach Titelzeilen
                 und Einschaltungen, vor und nach Fußnotenlinien  so-
                 wie die mit $$$+n$$$ codierten Vor­schübe.

                 Soll bei &!A der gesamte Ausgleich vorgenommen  wer-
                 den, so muss für NAUSGL 0 angegeben werden; vgl. die
                 Beschreibung des Pa­ra­meters HOE.

                 Kommen in einer Spalte mehrere Anweisungen &!A vor,
                 so wird der Ausgleich beim ersten &!A vorgenommen.

                 Wird eine Spalte auf Grund von &!A ausgetrieben,  so
                 wird  in der PROTOKOLL-Datei in der Meldung über den
                 Spaltenhöhenausgleich der an variablen Stellen  ein-
                 gesetzte  zusätzliche  Vorschub  als  "ausgeglichen"
                 angegeben, unter "mit Durchschuss" wird "999"  ange-
                 geben.

     &!A+        Ausgleichsstelle für kurze Spalten

                 Wie &!A, jedoch wird der verbleibende Raum auf  alle
                 Stellen  verteilt, an denen auf dieser Seite die An-
                 weisung &!A+ steht.

                 Kommen auf einer Seite sowohl &!a als auch &!a+ vor,
                 so hat &!a Vorrang; auf der selben Seite vorkommende
                 Anweisungen &!a+ werden übergangen.

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