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5. Kritische Apparate

     Das Satzprogramm kann (zusammen mit  dem  Standard-Makro  #*AUM-
     BRUCH) neben normalen Fußnoten bis zu 9 verschiedene Apparate am
     Ende  der  Seite  bzw. Spalte verwalten. Es geht davon aus, dass
     die einzelnen Apparat­einträge in der  Regel  relativ  kurz  sind
     (einzelne Wörter bis wenige Zeilen). Im Unterschied zum Satz von
     Fußnoten  ist insbesondere nicht vorgesehen, dass lange Apparat-
     einträge bei Bedarf automatisch auf  Folgeseiten  bzw.  ­-spalten
     fortgesetzt  werden. Es kann daher sinnvoll sein, längere Anmer-
     kungen als Fußnoten statt als Apparateinträge zu setzen.

     Der Satz von Texten, die Apparate enthalten, erfordert drei Ar-
     beitsschritte.

     In einem ersten Satzprogrammlauf (mit MODUS=T) wird der  endgül-
     tige  Zeilenumbruch für die Textzeilen festgelegt und anhand der
     Angaben in den Parametern AP1 ... AP9 der  Platzbedarf  für  die
     Apparate  (einschließlich  der in den Fußnoten enthaltenen Appa-
     rat­einträge) berechnet. Die Apparat­einträge selbst bleiben dabei
     noch an den Stellen im Text stehen, an denen sie in  der  QUELL-
     Datei stehen.

     Dieser Schritt ist ggf. so lange (nach entsprechenden  Korrektu-
     ren)  zu wiederholen, bis keine Fehlerkommentare zu den Apparat-
     einträgen mehr auftreten.

     Anschließend werden mit dem Standard-Makro #*AUMBRUCH die  Appa-
     rat­einträge  aus dem Text (und ggf. den Fußnoten) herausgezogen,
     wobei ggf. die Zeilenverweise eingesetzt werden, und mit den für
     den Satz benötigten Steueranweisungen ans Spaltenende (ggf.  un-
     ter  die  normalen  Fußnoten) gestellt. Eingabe für dieses Makro
     ist die PROTOKOLL-Datei des vorhergehenden Satzprogrammlaufs.

     Das Ergebnis von #*AUMBRUCH ist eine Datei, die als  QUELL-Datei
     für  einen  anschließenden Satzprogrammlauf (mit MODUS=A, Angabe
     zum Parameter LAU: 1 oder 3 oder  4)  dient.  Erst  dieser  Lauf
     stellt den endgültigen seitenumbrochenen Satz einschließlich der
     Apparate her.

     &XXn        Anfang eines Apparat­eintrags zum Apparat Nr. n. (n
                 ist eine einstellige Zahl zwischen 1 und 9)

     &XX{        Ende des Apparat­eintrags

                 Die zwischen &XXn und &XX{ stehende Information wird
                 nur ausgewertet, wenn einer der Pa­ra­meter APn  ange-
                 geben  ist;  andernfalls wirkt die Anweisung wie die
                 Kommentar-Anweisung (vgl. Kapitel 19).

     Weitere Einzelheiten sind der Beschreibung des Standard-Makros
     #*AUMBRUCH zu entnehmen.

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