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II. Gestaltung der Zeilen


8. Zeilenumbruch; Spatien

     Vor allen unter 8. genannten Anweisungen außer &!V &!X  &!O  &!I
     muss  ein  Leerzeichen oder Zeilenwechsel stehen. Hinter $$$ und
     $$$$ stehende Leerzeichen werden ignoriert.

     Für Ausgangszeilen (Zeile vor einem  mit  einer  Steueranweisung
     verlangten  Zeilenwechsel) kann über den Pa­ra­meter AUS ein rech-
     ter Einzug von mindestens 10 Punkt verlangt werden. Wenn  jedoch
     @-(nnn)­  bzw.  @-n  in  der Zeile vorkam, unterbleibt der rechte
     Einzug in jedem Fall.

     $$$         Neue Zeile stumpf, keine Abschnittsgrenze

                 Solche Zeilen sind als  letzte  Zeilen  einer  Seite
                 bzw.  Spalte  zugelassen,  die Zeile davor wird auch
                 als erste auf einer neuen Seite bzw. Spalte zugelas-
                 sen.

                 Innerhalb von Einschaltungen wird  der  Text  hinter
                 $$$  so  weit  eingerückt wie die Einschaltung; vgl.
                 Kapitel 4.

                 Frei stehendes $$$ wird ignoriert, wenn  unmittelbar
                 darauf eine weitere Vorschub­anweisung folgt. Aufein-
                 ander  folgende  Zeilenwechselanweisungen,  zwischen
                 denen nichts gesetzt wurde, erzeugen keine  Leerzei-
                 len.

     $$$$        wie $$$, jedoch Zeile davor auf Satzbreite austrei-
                 ben

     &!V         "volle Zeile": Warten mit Zeilenwechsel

                 Die Zeile, in der diese Anweisung steht,  wird  erst
                 bei  der  nächsten  Anweisung für Zeilenwechsel oder
                 hinter der nächsten Anweisung "&!X" abgebrochen; der
                 Satz­spiegel kann dabei auch überschritten werden.

                 Steht &!V nicht  zwischen  Leerzeichen,  sondern  in
                 einem  Wort,  so  wird ggf. Silbentrennung in diesem
                 Wort nur bis vor dieser Stelle versucht.  Wird  dort
                 keine  Trennstelle  gefunden, so wird das ganze Wort
                 noch in die "volle Zeile" übernommen.

     &!X         Aufheben der Anweisung &!V

     &!Z(nnn)­    bedingter Zeilenwechsel

                 Wenn in der Zeile, in  der  diese  Anweisung  steht,
                 nicht  noch  mindestens nnn Punkt (1-3 Stellen) frei
                 sind, nachdem ggf. die davor stehenden Spatien maxi-
                 mal um den im Parameter AUS angegebenen Wert  ISPNEG
                 verringert  wurden,  wird  eine neue Zeile begonnen.
                 Die Zeile vor dieser Anweisung wird in  diesem  Fall
                 nicht  ausgetrieben,  es  sei  denn, dass eine zuvor
                 gegebene Anweisung &!R bzw. @-A noch wirksam ist.

     &!Z(m/n)­    wie &!Z(nnn), jedoch steht in Klammern  statt  einer
                 festen  Punktzahl ein Bruchteil der Satzbreite (z.B:
                 &!Z(2/5)­ )

     &!Z-(nnn)­   und
     &!Z-(m/n)­   wie &!Z(nnn)­ bzw. &!Z(m/n), aber Austreiben der
                 durch diese Anweisung evtl. abgebrochenen Zeile

     _           Fester Ausschluss, Viertelgeviert (vgl. auch 12.7.)

                 Frei stehender  fester  Ausschluss  (  "_"  zwischen
                 Leerzeichen) wird wie ein normales Spatium behandelt
                 (u.a.  also  auf  normale Spatienbreite ausgedehnt).
                 Kommt ein frei stehender fester Ausschluss beim Zei-
                 lenumbruch ans Zeilenende oder an den  Zeilenanfang,
                 so wird er zusammen mit dem davor bzw. dahinter ste-
                 henden Leerzeichen unterdrückt.

     @+__        Folge von festen Ausschlüssen

                 Soll eine (beliebig lange) frei stehende  Folge  von
                 festen  Ausschlüssen am Zeilenende bzw. Zeilenanfang
                 wegfallen, so ist @+ davor zu schreiben  (siehe  un-
                 ten).

     &!F(nnn)­    fester Ausschluss von nnn Punkt

                 Zusammenhängender  größerer  Zwischenraum  von   nnn
                 Punkt  (1- bis 3-stellig, maximal Satz­spiegelbreite)
                 in der Zeile. Der Zwischenraum wird zwischen Spatien
                 gesetzt. Er bleibt zusammen in einer Zeile; wenn  er
                 in  die  aktuelle  Zeile nicht passt, wird eine neue
                 Zeile begonnen; die aktuelle  Zeile  wird  wie  eine
                 normale Zeile behandelt.

     &.ab        Doppelt breites Spatium

                 Doppelt breite Spatien, die an der Zeilengrenze  wie
                 normale  Spatien behandelt werden (dort also wegfal-
                 len), können  durch  zwischen  Leerzeichen  stehende
                 leere Makros (vgl. Kapitel 18) erzeugt werden.

                 Ein ähnliches Ergebnis kann  erzielt  werden,  indem
                 die  Steueranweisungen  \ bzw. \\ oder ^, die inner-
                 halb eines Wortes für die Steuerung der  Silbentren-
                 nung vorgesehen sind, zwischen Leerzeichen geschrie-
                 ben  werden. Kommt \ bzw. \\ oder ^ dabei jedoch ans
                 Zeilenende oder den Zeilenanfang, so bleibt das  da-
                 vor  stehende  bzw. dahinter stehende Spatium erhal-
                 ten.

     &!S(+n)­     Spatienbreite vergrößern

                 Für den Rest des Abschnitts wird  die  Spatienbreite
                 um +n Bild­linien gegenüber der voreingestellten bzw.
                 mit DIC angegebenen Spatienbreite verändert.

     &!S(-n)­     Spatienbreite verringern

                 Für den Rest des Abschnitts wird  die  Spatienbreite
                 um -n Bild­linien gegenüber der voreingestellten bzw.
                 mit DIC angegebenen Spatienbreite verändert.

     &!S(+0)­     Veränderung der Spatienbreite aufheben

                 Mit dieser Anweisung wird die  voreingestellte  bzw.
                 mit DIC angegebene Spatienbreite wieder eingestellt.

     @+          Spatium unterdrücken

                 Steht @+ am Wortanfang, so  wird  dieses  Wort  ohne
                 Spatium  an  das  vorhergehende Wort angehängt. Dies
                 ermöglicht es,  in  zusammenhängenden  Zeichenfolgen
                 Stellen  zu  kennzeichnen,  an  denen  Zeilenwechsel
                 (ohne Divis) vorgenommen werden darf; wird die  Zei-
                 chenfolge  noch  in  der gleichen Zeile begonnen, in
                 der das vorangehende Wort  endet,  so  erscheint  an
                 dieser Stelle kein Spatium.

     &!O         Belichtung aus

                 Alle nach dieser Anweisung stehenden Zeichen  werden
                 nicht  belichtet,  aber für Zeilen- und Seitenaufbau
                 berücksichtigt. Die Belichtung wird durch &!I wieder
                 eingeschaltet. Ist nach &!O  bis  zum  nächsten  Ab-
                 schnittsende  kein  &!I gegeben, so wird es dort er-
                 gänzt.

     &!I         Belichtung ein

                 Hebt vorhergehendes &!O wieder auf.

     &!U         unveränderte Zeileneinteilung

                 Ab  dieser  Anweisung  wird  der  Zeilenumbruch  der
                 QUELL-Datei  übernommen. Aufeinander folgende Zeilen
                 mit gleicher Zeilennummer gelten dabei als eine Zei-
                 le.

                 Die Anweisung &!U muss zwischen Leerzeichen stehen.
                 Sie wird durch die Anweisung &!N wieder aufgehoben.

     &!N         normaler Zeilenumbruch

                 Ab dieser Anweisung wird  der  Zeilenumbruch  wieder
                 normal durchgeführt; der Zeilenumbruch der QUELL-Da-
                 tei bleibt wieder unberücksichtigt.

                 Die Steueranweisung &!N muss zwischen Leerzeichen
                 stehen.

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